Istrien (13.04. - 22.04.17)

 

Die Halbinsel Istrien liegt im nördlichen Teil von Kroatien und umfasst insgesamt 4.437 km². Die grüne Halbinsel verfügt über eine Küstenlinie von 1000 km mit einsamen Buchten, Felsen-, Kies- und Sandstränden. Die Wasserqualität ist außerordentlich gut und besonders geeignet zum Tauchen, Schwimmen und allen Wassersportarten. Ganz in der Nähe liegen die Inseln Krk, Cres, Lošinj und Rab. Der Süden Istriens zählt zu den schönsten Gegenden der gesamten Adria. Der Nordosten ist durch die mächtigen Bergmassive Ćićarija und Učka geprägt, die sich für ausgedehnte Wander-, Fahrrad und Mountainbike-Touren eignen.
(Quelle: https://de.wikivoyage.org/wiki/Istrien)


  • Distanz

    1926 km

  • Wetter

    Sonne / Regen
  • Dauer

    9 Tage
  • Besuchte Orte

    Trieste, Novigrad, Rovinj, Pula, Cres, Losinj, Krk

     

  • Bilder unserer Reise

     

Unsere Route

Wir erlebten eine abwechslungsreiche Reise mit vielen schönen Eindrücken, vielfältigen Erlebnissen und landschaftlich reizvollen Gebieten. 

Tag 1 & 2 - 13.04. / 14.04.

Wir führen gegen 14:00 ab. Die Fahrt Richtung Tessin verlief ohne grosse Zwischenfälle. Der Osterstau am Gotthard hielt sich mit 1h in Grenzen. Wir durften doch mal zuvorderst eines 6km langen Staus stehen.
Wir übernachteten auf dem Stellplatz in Rivera am Monte Ceneri. Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter Richtung Mailand und Venedig. Die mühsame Strecke bietet ausser viel Verkehr und Staus nicht viel Attraktives. Kurz vor Trieste steuerten wird den Campingplatz Mare Pineta Baia Sistiana an. Der Rilkeweg führt gleich am Campingplatz vorbei. Dieser geht an der Küste entlang und bietet viele schöne Aussichtspunkte Richtung Meer und der Bucht von Trieste.  

 

Tag 3 & 4 - 15.04. / 16.04.

Heute steht ein Besuch in Triest an. Wir finden einen Parkplatz an der Uferpromenade und spazieren in die Stadt.
Danach geht's weiter Richtung Kroatien. Da wir keine slowenische Autobahnvignette kaufen möchten, nehmen wir den Weg über die Landstrassen. Wir fahren über Hügel mit schöner Aussicht auf Rebb- und Olivenfelder bis Novigrad.
 
Wir spazieren vom Campingplatz dem Meer entlang in das Städtchen. Der romantische Fischerort Novigrad liegt zwischen der nördlich Stadt Umag und dem südlichen Porec. Die Stadt zählt noch zu den Geheimtipps in Istrien, da Novigrad trotz seiner guten Lage noch nicht vom Massentourismus verschlungen wurde und einen unverwechselbaren mediterranen Charme besitzt. Der komplette Altstadtkern liegt auf einer Landzunge, die erst im 18. Jahrhundert mit dem Festland verbunden wurde und wird durchgängig von einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer umgeben.
Wir fahren über die Autobahn nach Rovinj. Die Fahrt führt uns durch Wald, Olivenfelder und Rebberge. In Rovinj befindet sich am Stadtrand ein grosser Parkplatz für Wohnmobile (inkl. WC und VE). Die Altstadt ist schon von weitem ersichtlich und sehr schön auf einem Hügel.
Durch schöne Gässchen führt der Weg nach oben, wo die Kirche steht. Von dort hat man eine schöne Aussicht. Die Römer gaben im 2. Jahrhundert dem unbedeutenden Inselort den Namen Ruginium. Die Bezeichnung Rovigno stammt aus dem 7. Jahrhundert, nach 1945 wurde er unter jugoslawischer Herrschaft in Rovinj umbenannt, wie die Stadt heute auf Kroatisch genannt wird. Die abwechslungsreiche Geschichte hat das Stadtbild Rovinjs stark geprägt. Die auf einem ins Meer ragenden Hügel erbaute Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen mit ihrem romanisch-gotischen Stadtbild verfügt über zahlreiche Elemente aus Renaissance, Barock und neoklassizistischen Bauten.
Am Hafen geniessen wir das herrliche Wetter. Wieder zurück beim Wohnmobil geht die Fahrt weiter über Land nach Pula. Dort besichtigen wir das Amphitheater bzw. das was noch übrig ist. Pula ist die größte und älteste Stadt Istriens und mit seiner wechselvollen Geschichte heute auch das touristische und kulturelle Zentrum der Region. Durch das perfekte Zusammenspiel zwischen Kultur aus der römischen Zeit, schönen Badebuchten und einem modernen Tourismusangebot zieht es jährlich Besucher aus aller Welt an. Den größten Bekanntheitsgrad hat Pula durch das alte Amphitheater auch bekannt als Arena von Pula bekommen. Die zweitgrößte Arena des römischen Reiches wurde von 2 v. Chr. bis 14 n. Chr. erbaut und ist das sechstgrößte seiner Art weltweit.
Wir beschliessen anschliessend, dass wir den Campingplatz Arena Kazela in Medulin anfahren. Es ist ein riesiger Platz und in der Nebensaison hat man viel Platz. Der Campingplatz ist am Meer gelegen und die Sanitäranlage sauber und schön. Im Restaurant geniessen wir ein feines Abendessen.


Tag 5, 6 & 7 - 17.04. /18.04. / 19.04.

Ueber Land geht's Richtung Brestova und auf die Fähre, welche uns in ca. 20 Min. auf die Insel Cres bringt. Die Insel Cres ist eine grössten Insel der Adria. Sie liegt im nördlichen Teil der Kvarner-Bucht vor der Halbinsel Istrien. Cres ist eine gebirgige Insel, 66 km lang und 2 bis 12 km breit. Die Länge der Küste beträgt rund 248 km. Der höchste Gipfel der Insel ist Gorice (648 m). Der Süsswassersee Vrana stellt ein Naturphänomen dar. Die Oberfläche des Sees liegt höher als die des umliegenden Meers, während der Seeboden auf einer Tiefe von 74 m unter der Meeresoberfläche liegt. Die gesamten Berghänge rund um den Vrana-See sind Sperrgebiet, nur wenigen Einheimischen ist der Zutritt zum Seeufer gestattet, denn der Trinkwasserbedarf der gesamten Insel wird vom Vranasee gedeckt. Durch eine Drehbrücke ist die Insel in ihrem südlichen Teil, im Ort Osor, mit der Insel Lošinj verbunden. Die größte Ortschaft ist die gleichnamige Stadt Cres mit 2234 Einwohnern. Auf der Insel befindet sich eine Kolonie freilebender Gänsegeier. Die gute ausgebaute Strasse führt uns auf eine Anhöhe mit schöner Aussicht auf das Meer und die vielen Inseln in der Kvarner Bucht. Bei der Abzweigung nach Beli hat es einen Parkplatz, von welchem man eine schöne Aussicht auf Krk hat, das Festland und noch einige weitere Inselchen. Die Sicht ist herrlich, deshalb wandern Bruno und Raphael den Berg Gorice hinauf und geniessen auch dort eine tolle Aussicht.
Die Nacht verbringen wir auf dem Campingplatz Kocacine in Cres. Die Sanitäranlagen sind schön und sauber. Der Nachmittag zeigt sich von der besten Seite. Bei warmem Wetter geniessen wir ruhigen Stunden. Ein Sonnenuntergang wie im Bilderbuch.
 

Tag 8, 9 & 10 - 20.04. / 21.04. / 22.04.

Wir fahren heute mit der Fähre zur Insel Krk. Die Insel Krk ist mit 405.78 km² neben dem gleich großen Cres die größte Insel in der Adria. Sie liegt in der Kvarner-Bucht südöstlich von Rijeka. Durch die Krk-Brücke ist Krk seit 1980 mit dem Festland verbunden. Auf der Insel leben rund 17.800 Menschen. Auf der Insel existieren ungefähr 1300 verschiedene Pflanzenarten, darunter charakteristische Baumarten wie Stein- und Flaumeiche sowie Europäische Hopfenbuche oder Orientalische Hainbuche. Mehr als 220 Vogelarten wurden bislang nachgewiesen. Die Insel dient zahlreichen mittel- und nordeuropäischen Vögeln als Rastplatz während der Durchreise. Und einige Arten überwintern sogar auf der Insel. An der südöstlichen Steilküste nisten Gänsegeier, der dortige Küstenstreifen zwischen Glavina und Mala Luka wurde deswegen bereits 1969 in einer Breite von 1 km zum ornithologischen Schutzgebiet erklärt. Es ist zwar sonnig, aber der Wind bläst uns die kalte Luft um die Ohren. Da alle etwas müde sind lassen wir uns nach dem Einkauf auf dem Campingplatz Njince nieder. Bruno und Raphael machen es sich im Bett gemütlich und ich spaziere mit Palux dem schönen Küstenweg entlang ins Dorf. Wir haben einen schönen Platz mit Meersicht und am Abend lockt uns erneut ein Sonnenuntergang zum Fotografieren.
Nach einem gemütlichen Frühstück beschliessen wir uns langsam auf den Heimweg zu machen und bestimmt wieder mal nach Kroatien zu fahren! Wir waren positiv überrascht über die Sauberkeit und Moderne des Landes. Die Leute sind sehr nett und wir sind mit Italienisch und Deutsch sehr gut durchgekommen. In Jesolo machen wir einen Spaziergang Stopp und schlendern am Strand entlang. Fast alles ist noch geschlossen und so machen wir uns weiter auf den Heimweg.

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