Roadtrip durch Norwegen (05.07. - 04.08.18)

Norwegen ist landschaftlich sicherlich eines der schönsten Länder, welche wir besucht haben. Es ist die Heimat der Trolle, Fjorde, Gletscher und Wasserfälle. Reine Luft, sauberes Wasser und jede Menge Natur - so stellten wir uns Norwegen vor. Unsere 32 tägige Reise brachte uns Norwegens Vielfalt näher. 5900 km im unserem Camper: zum Polarkreis und weiter bis zu den Lofoten, entlang der Fjorde und der Küste, über Berge, entlang von Flüssen und eine Kurzvisite in Trondheim und Bergen.


Unsere Route

Ursprünglich sollte es eine Rundreise durch den Süden des Landes werden. Die vielen Bilder und Videos von der Inselgruppe der Lofoten hat uns aber dazu bewogen unsere Pläne auf den Kopf zu stellen und den weiten Weg in den Norden unter die Räder zu nehmen. Wir haben es nicht bereut. Obwohl der Weg bis zu den Lofoten weit ist und mehrere Tage in Anspruch nimmt, zahlte es sich aus. Ich empfehle aber für einen solchen Trip sich mindestens 4 Wochen Zeit zu nehmen. Die Distanzen sind gross und die Strassen sind zwar sehr gut ausgebaut, lassen aber eine Geschwindigkeit von mehr als 80km/h nicht zu.
Frühmorgens klingelte der Wecker. Um 2.00 Uhr wollten wir unsere Fahrt Richtung Norden beginnen. Ziel war es bis mindestens Hamburg zu fahren. Unser Mittagshalt machen wir am grossen See bei Northeim. Wir kamen gut und ohne grössere Staus voran und so erreichten wir am frühen Abend den Stellplatz auf dem Caravanpark am Brahmsee in Langwedel. Der Campingplatz ist einfach ausgerüstet, aber die Sanitäranlagen sind sauber. Am Abend genossen wir einen Spaziergang zum nahe gelegenen Brahmsee und knipsen die ersten Fotos und flogen, nicht zu jedermanns Freude, unsere ersten Runden mit der Drohne.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter durch Dänemark. Gegen Abend erreichten wir Frederikshavn. Am Stellplatz der Marina, kurz vor dem Fährhafen, fanden wir einen Platz zum Übernachten. Der Platz ist ruhig und direkt am Meer gelegen. Die Duschen und WC Anlagen des Hafens können gegen eine Gebühr benutzt werden. Der Stellplatz ist keine 10 Minuten vom Fährhafen entfernt und somit idealer Ausgangspunkt für die Weiterreise mit der Fähre.
 
Die Überfahrt von Dänemark nach Oslo dauert ca. 9 Stunden. Die Mitnahme eines Hundes auf Fähren in Skandinavien ist immer was Besonderes. Wir empfehlen die Bestimmungen der Reederei genau zu beachten und frühzeitig eine Kabine mit Hund zu reservieren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Hund während der gesamten Überfahrt im Fahrzeug blieben muss und nur zu gewissen Zeiten besucht werden kann. Dies wollten wir unserem Hund nicht antun und haben deshalb eine Kabine gebucht.
Die letzten beiden Stunden der Überfahrt genossen wir auf dem Deck. Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir durch den Oslofjord und kamen um 18:30 pünktlich in Oslo an.
Gemäss den norwegischen Einreisebestimmungen muss der Hund bei der Einreise angemeldet werden. Die erfolgt unkompliziert direkt bei der Einreise am Zoll. Beim Verlassen der Fähre einfach der roten Linie (Ware zum Verzollen) folgen. Dort wird der Chip abgelesen und der Heimtierausweiss genauestens geprüft. Hunde sind in Norwegen absolut kein Problem. Wie in vielen anderen Ländern herrscht Leinenpflicht und in öffentlichen Gebäuden sowie Restaurants sind Hunde verboten. Es ist zu empfehlen vor der Abreise sich über die Einreisebestimmungen zu informieren, da gewisse Impfungen und Entwurmungskuren rechtzeitig durch den Tierarzt durchgeführt und bestätigt werden müssen.
Weitere Informationen: Mit Tieren nach Norwegen
Endlich haben wir Norwegen erreicht. Die Fahrt Richtung Norden verlief ohne Probleme. Je weiter wir uns von Oslo entfernten, desto geringer wurde der Verkehr. In einem kleinen Ort ausserhalb von Oslo gingen wir einkaufen und der Hund musste nach der langen Überfahrt auch mal sein Geschäft verrichten. Weiter ging unsere Fahrt nach Lillehammer. Auf dem Parkplatz der Sprungschanze oberhalb von Lillehammer mit einer schönen Weitsicht auf das ganze Tal haben wir für 100 Kronen übernachtet (Ohne V+E). Mit einem herrlichen Sonnenuntergang ging der erste Abend in Norwegen zu Ende.
 
Lillehammer liegt rund 180 Kilometer nördlich von Oslo, am Nordufer des Mjøsa-Sees im Gebirgstal Gudbrandsdalen. Sie wurde durch die Ausrichtung der XVII. Olympischen Winterspiele 1994 weltweit bekannt. Ein Besuch der Sprungschanze ist empfehlenswert. Der Aufstieg über die vielen Stufen war zwar anstrengend, aber wir wurden mit einem herrlichen Ausblick auf das Tal und den umliegenden Bergen belohnt. In Lillehammer befindet sich auch das Maihaugen, das mit über 200 Gebäuden größte Freilichtmuseum in Norwegen. Leider hatten wir für einen Museumsbesuch zu wenig Zeit. Wir wollten möglichst schnell Richtung Norden weiterfahren
 
Die Fahrt entlang der E6 führte uns durch den Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark, einem beliebten Wanderziel zwischen Lillehammer und Trondheim. Eine der Hauptattracktion im Park sind die Moschusochsen, die vor 70 Jahren aus Grönland eingeführt worden sind und sich innerhalb des Parks frei bewegen. Leider trug das Wetter nicht dazu bei eine grössere Wanderung zu machen. Trotzdem wollten wir die karge Landschaft nicht ohne ein Foto und ein Flug mit der Drohne hinter uns lassen.
 
Zur Übernachtung fuhren wir auf den Campingplatz Falkk etwas ausserhalb Trondheim. Der Platz ist einfach, sauber und schön gelegen. 3 Toiletten für den gesamten Campingplatz waren eher knapp. Vom Campingplatz führt ein Fussweg zur Busshaltestelle. Der Campingplatz ist eine gute Ausgangsposition für den Besuch von Trondheim. Da wir die Stadt erst auf dem Rückweg vom Norden besuchen wollten, blieben wir nur eine Nacht.
Unsere Fahrt auf der E6 ging weiter nordwärts. Die Strecke zwischen Trondheim und Mo i Rana bietet nicht viel Spektakuläres, deshalb haben wir uns entschieden möglichst viele Kilometer hinter uns zu bringen. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz Nyheim in Namsskogan. Der Platz liegt gleich an der E6 an einem Fluss gelegen. (Entsorgung möglich). Mit dem Hund ist nur ein sehr kurzer Spazierweg möglich, ausser man läuft auf der Strasse entlang. Auf der anderen Flussseite befindet die Eisenbahnlinie in den Norden. Die Personen- wie auch die Güterzüge sind gut zu hören und erinnerten und an den Campingurlaub in Kanada.
 
Wir passierten auf der E6 die Grenze zu Nord Norge, dem nördlichen Landesteil von Norwegen.
Auf unserem Weg weiter nach Mo i Rana machten wir einen Abstecher zum Laksforsen (Lachswasserfall). Er beeindruckt nicht durch seine Fallhöhe, dafür umso mehr durch die Breite und die gewaltigen Wassermassen. Der Laksforsen ist mit einer Wassermenge von rund 700 m³/s einer der wasserreichsten Wasserfälle in Europa. Direkt am Wasserfall gibt es ein Cafe, von dem aus man einen guten Blick auf den Wasserfall hat. Wir spazierten zum Ufferrand, wo die Wucht und Kraft des noch besser zu spüren ist.
Laksforsen
 
Mo i Rana liegt nur wenige Kilometer südlich des Polarkreises und ist der Ausgangspunkt für einen Ausflug an den Svatisen Gletscher. Im Touristencenter erkundigten wir uns über einen Ausflug zum Gletscher. Da es aber schon früher Nachmittag war, entschlossen wir uns für die Weiterfahrt Richtung Lofoten und den Gletscher auf dem Rückweg zu besuchen. Die E6 führt uns weiter über das Saltfjell und auf ca. 680 Meter über Meer am Polarkreiszentrum vorbei. Das Zentrum mit einer Cafeteria informiert mit Ausstellungen und Filmen über die Aspekte des Polarkreises. Die riesige Hochebene mit der kargen Vegetation lädt zum Stauen ein. Wir unternahmen eine kleine Wanderung auf einer der umliegenden Hügeln und konnten so die Weite der Landschaft in vollen Zügen geniessen. Ziel war es auch genau auf dem Polarkreis zu stehen. So irrten wir durch das Gelände bis um 16:46 das GPS auf meiner Uhr genau die Position von N66°33' anzeigte. In der Zwischenzeit war 17:30 und kein Anzeichen einer Abenddämmerung (genau, wir sind ja jetzt im Land der Mitternachtssonne) und das Thermometer zeigte immer noch 24 Grad.
 
10. Juli 2018 16:46 N66° 33'
Auf dem Campingplatz Lundhøgda in Fauske verbrachten wir die Nacht. Der Platz ist sauber und günstig (200 NOK 3 Personen und Hund). Die Dusche kostet jedoch 10 Kr für 5 Minuten. Gegen Abend kamen dann Wolken auf und bescherte uns eine Abendstimmung wie im Bilderbuch.
 
Heute klingelte der Wecker um 6 Uhr. Wir wollten die Fähre um 11:00 von Bodø nach Moskenes auf den Lofoten nehmen. Die Fahrt von Fauske nach Bodo dauerte nicht lange und nach einer kurzen Wartezeit am Hafen konnten wir auch bereits einschiffen. Die Überfahrt dauert ca. 3h 15min. Trotz ruhiger See, begann es, nachdem das Schiff die Küstenregion verlassen hatte, kräftig zu schaukeln. Ich möchter nicht wissen, wie es tut, wenn stürmische See herrscht. Eine gewisse Seetauglichkeit ist auf alle Fälle Voraussetzung. An Deck herrscht Hundeverbot. Es gibt im Unterdeck aber einen Raum für Hunde. Da wir alleine im Raum waren, konnten wir uns dort einigermassen gemütlich einrichten und die Überfahrt in einem Buch lesend verbringen.
Die Lofoten sind ein Teil einer Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens bestehend aus etwa 80 Inseln. Der Name bedeutet „der Luchsfuss“ von „ló“, altnordisch für Luchs, und „foten“, der Fuss. Å ist ein kleiner Ort etwa 10 Min vom Moskenes entfernt, wo auch die Strasse E10, welche die Inselgruppe von Süden Richtung Norden durchquert, endet. In Å befindet sich auch das norwegische Fischereimuseum und das Stockfisch Museum, in dem die tausendjährige Geschichte der Handelsware Stockfisch erläutert wird. Auch heute noch sind im Sommer im Ort die Trocknungsgestelle für den Stockfisch, die Tørrfiskgestelle, zu finden. Die Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz in nach Moskenes.
 
Stockfisch ist der älteste Exportschlager Norwegens. Die Herstellung hat insbesondere für Nordnorwegen große Bedeutung und ist seit Jahrhunderten eine wichtige Einnahmequelle für die Menschen dort. Die beste Qualität wird auf den Lofoten-Inseln Værøy und Røst erzielt. Die wichtigsten Exportmärkte sind Italien, Schweden, die USA und Nigeria. Schon die Wikinger führten auf ihren Reisen Stockfisch als Nahrungs- und Tauschmittel mit. Im 13. Jahrhundert etablierte sich die Hanse in Bergen und übernahm die Kontrolle des Stockfischhandels mit Nordnorwegen. Der Fisch wurde nach Deutschland gebracht und von dort international weiterverkauft. Der Handel zwischen den Deutschen und den Norwegern basierte hauptsächlich auf Tauschgeschäfte. So bekamen die Norweger für den Stockfisch das wichtige Mehl zum Backen von Brot. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts war dieser Handel für Norwegen ein Gewinn, danach schlug das Verhältnis zu Gunsten des Mehls um. Nachdem die Hanse sich aufgelöst hatte, übernahmen die kommunalen Fischereiverbände wieder den internationalen Handel. Die Lofoten mit ihren grossen Dorschschwärmen vor der Küste waren von je her die bedeutendsten Lieferanten von Stockfisch. Seit 2007 ist “Stockfisch von den Lofoten” eine geschützte Marke, 2014 wurde diese im EU-Qualitätsregister eingetragen. Stockfisch ist ein natürliches Produkt frei von künstlichen Zusatzstoffen, die Herstellung ist ressourcenschonend. Dem Fisch wird lediglich das Wasser entfernt, alle Nährwerte bleiben also erhalten. Für die Produktion werden Dorsch, Seelachs, Leng, Lumb und Schellfisch verwendet. Nach dem Fang werden Kopf und Innereien entfernt und jeweils zwei Fischkörper an den Schwänzen zusammengebunden. So werden sie auf die Trockengestelle gehangen und bleiben dort 2-3 Monate. Die Köpfe werden separat getrocknet. In keinem anderen Land der Welt sind die klimatischen Bedingungen für die Herstellung des Stockfischs so gut wie in Norwegen. Die Luft darf nicht zu trocken sein. Zu warme Temperaturen würden einen Befall von Fliegen und Maden zur Folge haben, bei zu kühlen Temperaturen würde der Fisch gefrieren und nicht trocknen. Ein leichter, salzhaltiger Wind vom Meer liefert die besten Ergebnisse.
(Quelle: Wikipedia)
Am nächsten Morgen wollten wir die Umgebung erkunden und machten unseren ersten Halt in Reine, einem kleinen 300 Seelen Dorf. Reine ist bekannt für seine landschaftliche Schönheit. Der Blick vom Reinebringen ist ein beliebtes Fotomotiv, das für die Titelseiten vieler touristischer Broschüren verwendet wird (Dazu mehr ein bisschen später). Wir fuhren weiter nordwärts und hielten in Slund, einem kleinen Fischerdorf mit einem Fischereimuseum, an. Eigentlich wollten wir das Museum besuchen und eine kleine Wanderung in der Umgebung durchführen, doch es kam leider anders.
Ein älterer Herr fuhr beim rückwärts fahren in unser Wohnmobil. Ausser Blechschaden passierte zum Glück nichts Schlimmeres. Ein junger Angestellter des Museums half uns dann beim Ausfüllen des Protokolls, da der Unfallverursacher kein Wort Englisch sprach und wir kein Wort Norwegisch und zu unserem Entsetzen war auch noch das Europäische Unfallprotokoll in Deutsch verfasst. Somit vom Norwegischen ins Englische und vom Englischen ins Deutsche und dann alles noch in die andere Richtung. Man hätte die Zeit auch anderes verbringen können, aber wie heisst es so schön, man muss alles mal erlebt haben und in den Ferien soll man sich Zeit nehmen. Es zeigte sich aber wie hilfsbereit und geduldig die Norweger sind. Nachdem die Protokolle unterschrieben waren, genehmigten wir uns eine feine Waffel im nahegelegenen Kaffee.
Selfjord
 

Wir übernachteten auf dem Stellplatz in Reine. Der Parkplatz kostet für einen Camper von 8-15 Uhr 100 Kr und von 15-8 Uhr 200 Kr. Das Geld wird in einem Umschlag in den Kasten geworfen (Somit ist Bargeld gefragt!).
Reine
Wir wollten den Sonnenaufgang auf dem Reinebringen fotografieren. Gegen Mitternacht gingen wir los. Die Aussicht vom 442 Meter hohen Reinebringen, dem Hausberg des von Reine, zählt zu den schönsten der Lofoten und sollten eines unserer persönlichen Lofoten Highlights werden. Der Einstieg ist einfach zu finden. Zunächst geht es der E10 entlang in Richtung Tunnel. An diesem führt dann links ein Fussweg vorbei. Dem Weg folgend, sieht man bereits nach einigen 100 Metern den Einstiegspunkt zum Wanderweg hinauf zum Reinebringen. Der restliche Wanderweg sucht man sich, ganz nach norwegischer Manier, dann selbst.
Für die Wanderung sollte genug Zeit eingeplant werden und für den Auf- und Abstieg mind. je 2h einrechnen. Der Weg führt teilweise sehr steil über Geröll, moorigen, erdigen bzw. schlammigen oder mit Wurzeln bewucherten Untergrund, sowie an Felskanten vorbei. Aus diesem Grund solltest Du die Tour nur bei trockenem Wetter unternehmen, ansonsten droht Rutsch- und Absturzgefahr! Bestenfalls sollte es auch die Tage davor einigermaßen trocken gewesen sein. Da ich nicht schwindelfrei bin, wagte ich mich auf nicht mehr weiter und kehrte wieder um. Raphael ging weiter und kehrte einge Stunden später glücklich und zufrieden zurück.
Ist der beschwerliche Weg nach oben endlich absolviert, wirst Du mit einem grandiosen Panorama belohnt und Du kannst Reine und die umliegenden Inseln und Berge in seiner ganzen Pracht erfassen. Die weite Aussicht ist einfach fantastisch und kann in Worten gar nicht beschrieben werden.
 
Trotz teilweise heftigem Wind liess ich trotzdem die Drohne steigen. Der Puls ging zwar teilweise etwas heftiger, aber die Aufnahmen aus luftiger Höhe waren die Mühe wert.
Am nächsten Tag zogen dicke Wolken am Himmel auf und die Temperaturen sanken unter 10 Grad. Die Fahrt ging weiter der E10 entlang Richtung Narvik. Erster Zwischenhalt machen wir am Skagsanden Beach. Ein weisser Sandstrand umgeben von hohen Bergen. Die Skagsanden Beach ist einer der meist fotografierten Sandstrände in den Lofoten und befindet sich einige Kilometer östlich von Ramberg an der E10. Vor allem im Winter sollten dort schöne Nordlichter zu sehen sein.
Der Uttakleiv Strand, welcher über eine neue Tunnelstrasse von Haukland erreichbar ist, ist ein Paradies für Surfer und auch bekannt für seine Sonnenuntergänge. Leider spielte für einen Sonnenuntergang, bzw. für die Mitternachtssonne das Wetter nicht mit. Trotz kalten Temperaturen tummelten sich einge Surfer im Wasser.Zur Übernachtung fahren wir auf den Hov Campingplatz in Gimsøysand und hoffen, dass sich die Wolken verziehen, damit wir die Mitternachtssonne geniessen können. Leider bleibt es bewölkt und wir sehen die Sonne nicht. Der Platz kostet mit Strom 250 Kr plus weitere Personen je 50 Kr. Die Dusche beträgt 10 Kr. Bei gut besetztem Platz ist mit Wartezeiten im Sanitär zu rechnen. Es gibt 2 Duschen mit WC plus ein separates WC. Im Sanitär befindet sich auch die Küche und der Aufenthaltsraum mit Leseecke. Wasser ist vorhanden jedoch keine Entsorgung.
Uttakleivstrand
 
Unseren nächsten Halt machen wir im schönen Fischerdorf Henningsvær, das über mehrere kleine Inseln verteilt ist und etwa 500 Einwohner zählt. Berühmt ist Henningsvær unteranderem auch wegen des Fussballstadions und vor allem wegen dessen Lage. Den Sportplatz findet man am Ende Henningsvaers auf der hintersten Insel.
Henningsvaers
 
Auf der West- und Nordseite der Lofoten kann die Mitternachtssonne in der Zeit vom 27.Mai - 17. Juli gut beobachtet werden, ohne dass sie hinter einem Berg verschwindet. Hier eine Aufzählung einiger Orte:
Ausvtågøy Brenna, Laukvik, Sanden
Gimsøy Die gesamte Nordküste
Vestvågøy Utakleiv, Unstad, Eggum, Sandøy, Kvalnes, Grunnstad
Flakstadøy Ramberg, Vikten, Myrland
Moskenesøy Fredvang, Bucht Kvalvika
Værøy Nordlandet
Røst Auf der ganzen Insel
Auf dem Campingplatz Tjeldsundbrua in Evenskjer versuchen wir nochmal unser Glück und hofften die Wolken verziehen sich und die Sonne kommt zum Vorschein. Leider nichts gewesen. Der Campingplatz liegt am Strand und war bei unserem Besuch gerade im Umbau. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage waren nicht allzu gut. So haben wir entschlossen die Lofoten zu verlassen und Richtung Narvik und dann zurück in den Süden zu fahren. Unser Kurztrip durch die Lofoten hat uns begeistert und wir werden sicherlich zurückkommen. (für einen längeren Urlaub).
In Narvik besuchten wir das Kriegsmuseum Das Museum zeigt auf eine eindrückliche und interessante Art die Geschichte Norwegens und Narviks im 2. Weltkrieg. Wir sind ansonsten keine Museumsbesucher, aber das Museum ist ein Besuch wert.
Rentiere auf dem Weg nach Hamsunsenteret
Auf dem Stellplatz in Innhavent übernachten wir. Der Platz ist gleich hinter der Shell Tankstelle. V+E gratis, die Übernachtung kostet inkl. Strom 200 Kr. Auf die Toilette kann man in der Tankstelle oder im Hotel gegenüber. Der Platz ist ruhig und sehr schön angelegt mit Blick auf das Meer. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Sünden. Wir passierten erneut den Polarkreis und fuhren nach Røssvoll in Skongsen. Der Campingplatz befindet sich bei der Abzweigung der E6 zum Richtung Svartisen Gletscher direkt an der E6. Idealer Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Gletscher.
Saltdalsfjorden bei Leivset etwas südlich von Fauske
 
Kleine Wanderung im Semska-Stødi Naturreservat (Luonosjåhkå) in der Nähe des Artic Center
Heute stand ein weiteres Highlight auf dem Programm. Ein Ausflug zum Svartisen Gletscher. Er liegt am Polarkreis, im Saltfjellet-Svartisen Nationalpark. Wir waren bereits um 5 Uhr wach. So beschlossen wir uns früher aufzumachen. Die Fahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Svartiskiosken erreicht man von der Abzweigung in etwa 30 Min. Die Strasse ist schmal, aber gut ausgebaut und auch mit grösseren Camper gut fahrbar. Nur etwa die letzten 500m bis zur Anlegestelle des Bootes und dem Kiosk sind nicht asphaltiert. Bei der Anlegestelle gibt es ebenfalls einen kleinen Campingplatz und auf dem Parkplatz ist übernachten erlaubt. Das Boot, durchquert des Svatisvatnet in etwa 20 Min und bringt Dich zum Fusse des Gletschers. Es fährt regelmässig im Sommer zwischen 10:00 und 16:00.
Wir waren viel zu früh an der Bootsanlegestelle. So hatten wir beschlossen die 10km zum Ende des Sees zu Fuss zu gehen. Es ist ein typischer norwegischer Wanderweg quer durch den Wald und Gestrüpp. Man geniesst die Stille der Natur und die herrliche Aussicht auf den See und die umliegenden Berge. Am Ende des Sees (Bootanlegestelle beim Gletscher) führte der Weg bergauf einem tosenden Wasserfall entlang. Dann ging es noch ein paar Kilometer durch eine felsige Mondlandschaft, mit Seen und immer wieder schönen Aussichten auf die schneebedeckte Berge. Schließlich kamen wir am Gletscher an und der Anblick war einmalig. (Weg von der Bootsanlegestelle bis zum Gletscher ist 3.5km und dauert etwa 1h).
Ich wollte eigentlich die Drohne steigen lassen und einige Bilder des grandiosen Gletschers von oben schiessen. Ein heftiger Wind, der vom Gletscher her blies, liess meine Vorhaben scheitern. Was wir sahen, war allerdings nur eine von etwa 60 Gletscherzungen. Der Svatisen Gletscher erstreckt sich über 370 km² und ist der zweitgrösste Gletscher Norwegens. Einzelne Gletscherzungen reichen fast bis ins Meer.
Svatisen Gletscher
Für den Rückweg nahmen wir dann auch das Boot. Kleiner Tipp: Fahrt morgens früh los und nehmt, wenn Ihr nicht zu Fuss gehen möchstet, die erste Fähre. So seid Ihr die ersten am Gletscher und könnt den Anblick voll geniessen.
Auf dem Campingplatz Yttervik in Dalsgrenda erholten wir uns von der Wanderung und legten einen Wäschetag ein. Der Campingplatz hat eine sehr schöne und saubere Sanitäranlage, Minigolf und liegt direkt am Meer. Man kann Baden, Boote mieten und Angeln. Mit dem Hund länger zu spazieren ist möglich. Es geht jedoch erstmal ein rechtes Stück der Strasse nach. V+E vorhanden. Preis gerechtfertigt jedoch eher hoch. 300 Kr mit Strom und 20 Kr pro Dusche so wie 50 Kr pro Waschmaschine oder Trockner.
Sonnenuntergang am Strand von Dalsgrenda, aufgenommen um 22:25 Uhr
 

Unsere Wasserpumpe machte seit heute besorgniserregende Geräusche. Wir wollten kein Risiko eingehen und beschlossen einen Händler aufzusuchen, der sich das Ganze anschauen kann. Bei einem Zwischenhalt in Richtung Trondheim besuchten wir beim Laksefossen einen Wasserfall mit Lachstreppe und einem Museum zum Thema Lachs. Das Museum war leider saisonbedingt geschlossen und auch der Wasserfall war nicht mehr als ein Rinnsal. Die Händlersuche benötigte mehr Zeit als angenommen und so kamen wir erst am späteren Abend in Trondheim an. Wir fuhren den Stellplatz beim Sportplatz Klostergata 65 an (ohne V+E). Dort darf man von 8-20 Uhr 3 Stunden gegen Gebühr stehen. Wir haben uns dann erlaubt die ganze Nacht dort zu verbringen, da der Hinweis auf einen alternativen Stellplatz ungenügend war (es waren nur Hälfte der Koordinaten aufgeschrieben). Der Platz ist ideal für eine Stadtbesichtigung gelegen. Zu Fuss in das Zentrum der Stadt ist es knapp 15 Min.
Mit einer Bevölkerung von 193'000 ist Trondheim, verglichen mit anderen europäischen Städten, eher klein. Für norwegische Verhältnisse ist sie jedoch gross: Trondheim ist nach Oslo und Bergen die drittgrößte Stadt Norwegens. Trondheim bietet eine Reihe von beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Die Kathedrale wurde über dem Grab des Heiligen Olav errichtet und ist das Nationalheiligtum Norwegen. Der Bau des Nidarosdoms begann im Jahr 1070, die ältesten der noch erhaltenen Teile stammen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.
Quelle: Visit Norway
Abendspaziergang durch Trondheim
Heute fuhren wir auf der E39 nach Kristiansund. Wir schlendern dem Hafen entlang und hielten einige Momente mit der Fotokamera fest.
Weiter ging es der Atlantikstrasse entlang. Die Strasse wurde in Norwegen zum Bauwerk des Jahrhunderts gekürt, ist 8.2km lang und wurde 1989 fertiggestellt. Die acht Brücken schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind. Die Altantikstraße gehört zu den Nationalen Touristenstrassen in Norwegen, und die gesamte Strecke zwischen Bud im Westen und Kristiansund im Osten ist ein zusammenhängendes Erlebnis.
Unser erster Stopp machten wir um den Bremsneshatten zu besteigen. Der Aufstieg dauerte etwa 30 Min. Von oben hat man einen fantastischen Rundblick auf die umliegenden Schäreninseln. Auf der gesamten Strecke der Atlantikstrasse existieren verschiedene Parkplätze und Aussichtsplattformen von denen man die wundervolle und tolle Landschaft geniessen kann.
Wir fuhren weiter Richtung Molde, einem Ferienort am Moldefjord. Wir kamen langsam aber sicher in den Süden. Es hatte nun viel mehr Touristen unterwegs als wir es bislang gewohnt waren. Der Campingplatz wie auch der Stellplatz waren voll ausgebucht. Mit Hilfe der Park4Night App fanden wir eine Versorgungsstelle, bei der wir genügend Frischwasser tanken konnten, damit wir über Nacht freistehen und im Camper duschen konnten. Wir waren vom langen Tag müde und wollten nicht noch lange eine Übernachtungmöglichkeit suchen. Wir fuhren aus Molde raus und übernachteten, ruhig gelegen, auf einem Parkplatz bei einem Schulhaus.
Die Wetterprognosen für die nächsten Tage waren nicht mehr so schön. So hatten wir unsere Route angepasst und fuhren anstelle von Aresund in die andere Richtung zum Trollstigen. Der Trollstigen ist ein der bekanntesten Touristenstrecken in Norwegen. Der Trollstigen ist Teil der Provinzstraße 63 und führt vom Isterdal in elf Haarnadelkurven mit etwa zwölf Prozent Steigung hinauf zur Passhöhe. Dabei überwindet er eine Höhendifferenz von 405m. Oben angelangt befindet man sich dann auf etwa 700 Meter über Meer. Auf halber Strecke führt die Straße zudem über einen eindrucksvoll rauschenden Wasserfall, den 320 Meter hohen Stigfossen.
Haarnadelkurven beim Trollstiegen
Die Strecke ist witterungsbedingt nur im Sommer geöffnet und kann von etwa Mitte Mai oder Anfang Juni bis Ende September befahren werden. Die Strecke ist gut befahrbar, auch wenn sie nur wenige Meter breit ist und teilweise auch einspurig, so dass man entgegenkommenden Fahrzeugen ausweichen muss. Insbesondere wenn Reisebusse entgegenkommen ist entsprechende Vorsicht geboten. An den engsten Passagen wurde der Verkehr einseitig geführt und durch Polizisten geregelt. Wegen des steilen Geländes gibt es kaum Möglichkeiten anzuhalten. Trotzdem versuchten Automobilisten immer wieder einen Foto Halt einzulegen, was dann den ganzen folgenden Verkehr aufhält. Es ist also Geduld angesagt. Erst oben am Beginn eines Hochtales konnten wir auf einem grossen Parkplatz anhalten. Ein kurzer Spaziergang von wenigen hundert Metern brachte uns zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man den gesamten Verlauf der Straße überblicken konnte. Unser Tipp: Fahrt morgens früh oder abends spät losfahren, so kann man den vielen Reisbussen aus dem Weg gehen.
Die Geschichte der Trolle:
Ein Trolle ist ein Kobold oder Dämon der nordischen Mythologie. Nach der Mythologie hausen die Riesen und Trolle in Utgard, während die Menschen in Midgard und die Asen in Asgard leben. In der Heimskringla wird in der Saga von Olaf dem Heiligen erzählt, wie Arnljot Gelline mit einem Trollweib kämpft, das nachts in einer Berghütte schlafende Händler überfällt und tötet. In 21 der norwegischen Volksmärchen, die von Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe ab 1841 herausgegeben wurden, kommen auch Trolle vor. Als holzgeschnitzte Puppen gehören Trolle heute zum Kunsthandwerk und touristischen Erscheinungsbild Norwegens. Sie sind als Souvenirs beliebt. Diese Holzfiguren sind bucklig, vierschrötig und mit einer langen Nase gestaltet. Neben der Bergregion Trollheimen wurde auch der Trollstigen, zu deutsch Trollleiter, nach ihnen benannt.
(Quelle: Wikipedia)
Das Geheimnis der Trolle und der Steinmännchen:
In vielen Gegenden in Norwegen begegnet man immer wieder kleine Haufen übereinander geschichteter Steinen. Diese Steinmännchen dienen der Wegmarkierung, sollen aber auch gemäss dem Volksglauben boshafte Trolle fernhalten. Deshalb sollte der Wanderer einen weiteren Stein auf bereits existierende Steinmännchen legen. Die Zerstörung eines Steinmännchens sollte dem entsprechend Unglück bringen. Und was macht unser Hund? Unabsichtlich kommt er mit seinem Schwanz an ein Steinmännchen und die obersten Steine fallen. Auf unserer weiteren Reise waren die Trolle uns nicht mehr so gut gesonnen. Hatten wir doch einige Tage später zweimal einen platten Reifen. (Dazu später). Erst nachdem wir am Preikestolen ein Steinmännchen aufgebaut hatten, verliessen und die Trolle und liessen uns in Ruhe. Unser Tipp: Gleich zu Beginn der Reise ein Steinmännchen bauen und immer wieder bei einem bestehenden Männchen einen Stein drauflegen.
Steinmännchen beim Trollstiegen
Weiter ging die Fahrt entlang der RV63 nach Geiranger. Auf dieser traditionsreichen Landschaftsroute erwartete uns ein abwechslungsreiches Fahrlebnis. Die Strasse führte uns durch die beeindruckende westnorwegische Natur mit hohen Bergen und tiefen Fjorden. In Valldal legten wir einen Einkaufsstopp ein. Das kleine Städtchen Norddalsfjorden, einem Seitenarm des Strorfjorden bietet eine schöne Sicht auf den Fjord und somit ideal für eine kurze Pause. Die Fähre brachte uns auf die andere Seite des Fjordes, von wo es dann über den letzten Pass nach Geiranger ging. Eine erlebnisreicher, aber aus fahrerischer Sicht auch ein anstrengender Tag geht zu Ende. In Geiranger übernachteten wir auf dem vollbesetzten Campingplatz am Ufer des Fjords.
Geiranger von hohen Bergen umgeben liegt am Ende des gleichnamigen Fjordes und zählt etwa 250 Einwohner. In den Sommermonaten kann diese gut bis 2000 Einwohner ansteigen. Die Menschen leben fast ausschließlich vom Tourismus. Der gleichnamige Fjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Er ist etwa 15 km lang, und zwischen 0,6 und 1,3 km breit und stellt eine Fortsetzung des Sunnylvsfjords dar, der wiederum ein Seitenarm des Storfjords ist. Neben den Hurtigruten Schiffen, kommen jährlich bis zu 200 Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord und somit in Geiranger an. Für den nächsten Tag hatten sich die Kreuzfahrtschiffe Europa und Silver Spirit angemeldet. Quelle: Geirangerfjord Cruise Port
Heute war schon der 21. Juli unser 17. Tag auf unserer Reise durch Norwegen. Wir kehrten Geiranger den Rücken zu und folgten der Rv63 weiter Richtung Sünden. Die Strasse schlängelte sich mit diversen Haarnadelkurven den Berg hoch und immer höher. Innerhalb von 16 Kilometer ging es vom Meereshöhe hoch auf 1000 Meter über Meer. Aus meiner Sicht ein ideales und anspruchsvolles Veloland, wären da nicht diese vielen Reisebusse. Auf der engen Strasse kamen uns etliche Busse entgegen, was immer wieder zu spannenden Situationen beim Kreuzen führte. Wir hatten uns oftmals gefragt warum auf diesen Strassen so grosse Reisebusse überhaupt erlaubt sind. Auf dem Djuppass wollten wir einige Schritte beim nahegelegenen See gehen. Das Thermometer sank in der Zwischenzeit unter 8 Grad und ein Nieselregen setzte ein. Wir liesen es bleiben, fuhren weiter und kamen nach einigen Kilometer auf die RV15, folgten diese bis Stryn und dann dem Fjord entlang nach Loen. In der Zwischenzeit hat sich das Wetter leicht gebessert. Der Loen Skylift brachte uns auf den über 1000 Meter hohen Hoven hoch über den Nordfjord Auf dem Gipfel erwarteten uns dann unzählige gut ausgebaute Wanderwege und wir entschieden uns für eine ca. 1 stündigen Rundwanderung Leider wollte es Petrus, oder waren es doch die Trolle, nicht so gut mit uns. Auch wenn der Himmel bedeckt war, das Panorama auf die Fjordlandschaft war einmalig. Ein Ausflug mit dem Leon Skylift sollte unbedingt eingeplant werden.
Wir übernachtetet auf dem Oldevatn Campingplatz in der Nähe von Olden. Der Platz liegt an einem kleinen See und bietet eine herrliche Aussicht auf die Berge und Gletscher. Die Sanitäranlagen sind wie immer sehr sauber und gut ausgebaut. Der Platz scheint im Sommer gut besucht zu sein. Wir hatten um 17.00 Uhr den drittletzten Stellplatz bekommen.

Wir fuhren ein Stück am Innvikfiorden entlang bevor die RV60 bei Utvik links hoch über den Pass nach Byrkjelo geht. Ziel war der Wasserfallpfad am Gaularfjell. Die Strecke ist 21km lang und führt an 14 grosen Wasserfällen vorbei. Entlang der Strecke gibt es verschiedene Startpunkte von denen man die Wanderung startet kann. Unsere Wanderung führte uns zum Likholefossen Wasserfall. Weiter Infos: Der Wasserfallpfad Wir folgten der RV13 weiter. Kurz nach dem Nystølsvatnet gelangten wir auf eine Aussichtplattform, vor der man den Blick ins weite Tal und den kommenden Haarnadelkurven werfen kann. In Balestrand übernachten wir auf dem Campingplatz Sjøtun. Die Sanitäranlagen sind sauber. Duschen kostet 10 Kr. für 5 Min. Die Entsorgung befindet sich ausserhalb des Campingplatzes in einer Seitenstrasse.
Wasserfallpfad am Gaularfjell
Von Balestrand fuhren wir der RV55 entlang des Sognefjords Richtung Sogndal. Für heute hatten wir eine 3 stündige Wanderung auf den Storehaugen (1132 Meter über Meer) geplant. Der Startpunkt der Wanderung liegt beim Fluglatz Sogndal. Diesen erreicht man über Kaupanger. Die Strasse schlängelte sich nach oben und wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass es dort oben ein Flughafen geben könnte. Aber siehe da, nach ca. 15 Min Fahrt kam, auf einer Hochebene gelegen, der Fluglatz mit einem grossen Parkplatz. Somit idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung. Der Weg auf den Storehaugen ist technisch keine Besonderheit (breiter Kiesweg), aber doch relativ steil. Diesem folgten wir bis wir nach etwa 2 Stunden oben auf dem Gipfel waren. Vom Gipfel wurden wir mit einem unvergleichlicheren Blick auf den Sognefjord und den vielen Seiterarmen belohnt.
Blick vom Storehaugen
 
In Borgund besuchten wir die Stabkirche. Sie wurde um das Jahr 1180 gebaut und dem Apostel Andreas geweiht. Die Kirche ist sehr gut erhalten und die bemerkenswerteste der norwegischen Stabkirchen. Wie der Name bereits andeutet, besteht die Stabkirche aus einer Konstruktion aus tragenden Stäben und Säulen. Die Stavkirchen sind der wichtigste Beitrag Norwegens zur Weltarchitektur und Sie sind unsere ältesten bewahrten Holzgebäude (Quelle: Visit Norway). Die Umgebung von Borgund gefiel uns nicht so sehr, dass wir uns entschieden hatten nach Flåm, weiterzufahren. Die Fahrt führte uns durch den Lærdalstunnel, mit 24km der längsten Strassentunnel der Welt. Besonderheiten an diesem Tunnel sind die innovative Art der Beleuchtung (alle 6km befindet sich eine speziell beleuchtete Halle) sowie die absichtlich leicht kurvige Streckenführung, die die Fahrer vor Ermüdung schützen und die Konzentration fördern sollen, wodurch auch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Der Tunnel verbindet die Orte Aurland mit Lærdal und bietet eine wetterunabhängige Verbindung zwischen Oslo und Bergen. Als Alternativroute kann auch die 46km lange Strasse "Snøvegen" über den Pass genommen werden. In Flåm übernachteten wir auf dem vollbesetzten Campingplatz im Zentrum. Wir ergatterten einer der letzten freie Plätze.
Am nächsten Vormittag wollten wir mit der Flåmsbana auf das 866 Meter über Meer gelegene Myrdal fahren. Leider war bis alle Fahrten ausverkauft. Wir kriegten nur noch Tickets für die Fahrt um 17:30. So legten wir einen Ruhetag ein und genossen den schönen Tag auf dem Campingplatz. Am frühen Abend machten wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof. Mit dreissig minütiger Verspätung setzte sich der Zug in Bewegung und brachte uns in einer einstündigen Fahrt durch das Flåmsdalen, einer Welt von Schluchten, steilen Felswänden und Wasserfällen, nach Myrdal. In Myrdal gäbe es Anschluss auf die Zugverbindung von Oslo nach Bergen. Nach einem kurzen Aufenthalt ging dann die Fahrt zurück nach Flåm. Beim Wasserfall Kjosfossen wurde ein Foto Halt mit "Specialeffekt" eingelegt. (Weitere Informationen)
Am nächsten Tag verliessen wir Flåm und setzten unsere Reise durch die Fjorde fort. Wir fuhren nach Aurland zurück, unser Ziel war die Aussichtsplattform Stegastein. Die Plattform befindet sich auf dem "Snøvegen", der Verbindung zwischen Aurland und Lærdal. Leider wussten wir nicht wie eng die Strasse war. Ansonsten wären wir mit dem Wohnmobil nicht hochgefahren. Die Strasse ist sehr eng der Verkehr war enorm. Busse, Autos, Campers, Radfahrer alle wollten den Berg hoch oder runter. Ausweichmöglichkeiten gibt es fast keine. Wir hatten auf unserer Reise, was enge Strassen betrifft, einiges erlebt, aber die Fahrt zum Stegastein brauchte extrem starke Nerven. Unser Tipp: Wer Mühe mit engen und kurvigen Strassen hat, sollte der Fahrt zum Stegastein nicht während der Hauptverkehrszeit machen, die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder ein cooler E-Flitzer mieten. Der Panoramablick auf das Aurlandsfjord hat den Nervenkitzel bei weitem wieder weggemacht. Wer beim Parkplatz nicht wenden kann, dem empfehlen wir der Strasse etwa 500 Meter weiter zu folgen. Dort gibt es einen Feldweg bei dem man gut wenden kann.
Blick vom Stegastein auf der Aurlandsfjord
Das nächste Naturspektakel auf unserer Reise war der Tvinnefoss an der E16 12km nördlich von Voss. Auf dem nahegelegenen Parkplatz hielten wir an und nach etwa 100 Meter zu Fuss erreichten wir das Naturspektakel. In vielen Kaskaden fällt das Wasser über die 150m hohe steile Felswand. Trotz der grossen Trockenheit in diesem Sommer führte der Wasserfall reichlich Wasser. Leider hielten sich nicht alle Touristen an die Abschrankung, so dass das Fotografieren nicht immer einfach war.
Ein kurzen Abstecher auf der RV13 zwischen Voss und Granvin brachte uns zum Skjervsfossen. Ein Weg führt vom grossen Parkplatz oberhalb des Wasserfalls hinunter. Es gibt an verschiedenen Stellen Aussichtsplattformen mit einer guten Sicht auf das tosende Wasser und die umliegenden Berge. Zur frühen Abendstunde waren fast keine Besucher mehr am Wasserfall, so dass ein Rundflug mit der Drohne ein Muss war.
Tvinnefoss
Skiervefossen
Skiervefossen
An einer Tankstelle in Voss füllten wir unseren Frischwassertank und fuhren auf den Parkplatz beim Freibad (kurz vor dem Campingplatz Voss) Hier darf man gegen Gebühr 24h stehen. Im nahegelegenen Wald mit ausgeschilderten Spazierwegen kann man auch sehr gut mit dem Hund spazieren gehen.
Am nächsten Tag stand die Stadt Bergen auf dem Programm. Wir übernachteten auf dem Stellplatz bei der Eishalle Bergenshallen mit Strom und V+E. Der Platz ist ideal gelegen. Die Haltestelle der Strassenbahn befand sich keine 200m vom Stellplatz entfernt und brachte uns in 10 Min mitten ins Stadtzentrum.
Bergen ist die zweitgrösste Stadt in Norwegen und ist berühmt für seine 7 Berge rund um das Stadtzentrum. Die Wurzeln der über 900 Jahre alten Stadt reichen bis weit in die Wikingerzeit zurück. Als eines der Hauptsitze der Hanse war Bergen mehrere Jahrhunderte lang Zentrum des florierenden Handels zwischen Norwegen und dem Rest der Welt. Die alte Hafenfront Bryggen ist das prägnanteste Überbleibsel aus dieser Zeit. Die Stadt und das Hafenviertel mit dem Fischmarkt lud uns zum Flanieren ein. Wir genossen das herrliche Wetter und die nette Atmosphäre der pulsierenden Stadt. Wir besuchten das historische Bryggen mit den charakteristischen Holzhausbebauungen. In den schmalen Gassen zwischen den windschiefen Holzhäusern schienen der Strassenverkehr und die moderne Stadt weit weg, und man wurde in eine andere Welt versetzt.
Am Abend besuchten wir noch den Fløyen. Mit der Standseilbahn Fløibanen gelangten wir innerhalb weniger Minuten vom Zentrum auf den Hausberg von Bergen. Die Fahrt war an sich schon ein Erlebnis. Der Zug gleitet zwischen den wunderschönen Holzhäusern von Fløyfjellet am steilen Berghang hinauf bis zum höchsten Punkt. Am Aussichtspunkt auf dem Gipfel schien es, als würde man über den Dächern der Stadt schweben.
Fløyen - Bergen by night
 

Unsere Reise ging weiter. Wir besuchten Anne Britt und Ihre Familie in Manger auf die Insel Radøy. Sie hiessen uns herzlich Willkommen und bewirteten uns zum Feinsten. Nach einem gemütlichen Abend mit viel Spass und Spielen, hofften wir das einmalige kosmische Schauspiel der totalen Mondfinsternis zu sehen. Leider war es gegen 21:30 Uhr noch zu hell um das Phänomen zu beobachten. Erst nach Mitternacht konnte noch das Ende der Finsternis am Himmel verfolgt werden.
Das Ende der totalen Mondfinsternis - 27. Juli 23:55
Nach einem reichhaltigen Frühstück, welches wir von Anne Britt und Henning serviert bekamen, machten wir uns wieder auf den Weg. Die letzte Woche unserer Reise war angebrochen. Heute wollten wir über Mo und Eidslandet nach Voss und weiter Richtung Eidfjord fahren. Die Strasse 569 führte uns von Romarheim über Mo, Eidslandet nach Dale wieder auf die E16. Die schmale Strasse schlängelt sich durch viele Tunnels und enge Kurven dem Fjord entlang. Wir kamen nur sehr langsam voran. Aber die einmalige Landschaft lies die Zeit im Fluge vergehen und der Umweg ist absolut lohnenswert.
Kurz nach der Einmündung in die E16, etwas nördlich von Dale, ein regelmässiges komisches Geräusch! Oh Schreck, da musste was nicht stimmen. Bei der nächsten Möglichkeit hielten wie an um nachzusehen was da los war. Das Horrorszenario, das ich niemandem wünsche, ein Plattfuss am Hinterrad. Ein dicker Nagel hatte sich in den Pneu gebohrt. Die Trolle haben uns doch noch erwischt! Anstelle nach Eidfjord zu fahren, hiess es auf den Pannendienst warten.
Zwei Stunden später waren wir auf einem Abschleppwagen und fuhren Richtung Bergen. Kurz vor Bergen kam ein zweiter Abschleppwagen und zusammen haben die Patrouilleure des NAF den Pneu repariert und wir konnten weiterfahren. Glück gehabt! Wir hatten uns schon das Wochenende vor einer Werkstatt gesehen. So suchten wir den nächstgelegenen Campingplatz auf um zu übernachten. Zum Glück bekamen wir auf dem Lone Campingplatz in Haukeland noch einen Platz. Der Platz hat V+E. Der Platz war voll belegt und darum gab es auch kurze Wartezeiten im Sanitärgebäude.
Heute hiess es Programmänderung. Aufgrund der Reifenpanne fuhren wir nicht über Eidfjord, sondern direkt der Küste entlang nach Netstrand. Unser nächstes Ziel war der Himakånå, auch die "kleine Trollzunge" genannt. Auf dem Parkplatz vor dem Joker Lebensmittelladen darf man für 100 Kr parkieren. Kaum dort angekommen bemerkten wir, dass aus unsere Reifen wieder Luft verlor. Also dasselbe Prozedere wie am Vortag. Da es Sonntag war, mussten wir jedoch nach 2 1/2 Stunden nachhaken, wann endlich jemand kommen würde. Nach 4 Stunden kam dann endlich der langersehnte Abschleppwagen. Leider konnte er uns nicht abschleppen, weil sein Wagen für unseren Camper zu klein war. Er versprach uns am nächsten Morgen mit einem grösseren Fahrzeug zu kommen, so verbrachten wir die Nacht auf dem Parkplatz.
Um 7.45 Uhr kam, wie vereinbart, erneut der Abschleppwagen, der uns dann in die nächste Werkstatt brachte. Zum Glück hatte die Werkstatt einen passenden Pneu an Lager, so dass der Pneu Wechsel schnell ausgeführt wurde. Da wir zeitlich so gut dran waren, entschieden wir zurück nach Netstrand zu fahren und trotz regnerischem Wetter den Himakånå zu besteigen. Vom Parkplatz ging es zuerst einige 100m der Strasse entlang, bevor der Weg links nach oben führt. Die ersten Streckenhälfte ist relativ steil und führt durch den Wald. Nach ca. 1h Fussmarsch erreichten wir den Grat. Vorsichtig tasteten wir uns an Kante ran und wir standen vor einem atemberaubenden Panorama. Vor uns ging es 350m Meter gerade hinunter. Die Aussicht wäre bei Sonnenschein sicherlich noch viel schöner gewesen, aber der Aufstieg lohnt sich auch bei schlechtem Wetter.
 
Unser nächstes grösseres und letztes Ziel war der Preikestolen. Die erneut kurvenreiche Strasse führte uns dem Fjord entlang nach Hjelmeland, wo wir auf dem Campingplatz übernachteten. Der Platz ist für Wohnmobile nur beschränkt geeignet. Es gibt nicht allzu viele ebene Plätze und die Einfahrt ist eng. Die Sanitäranlagen waren sauber und die Dusche im Preis inbegriffen. Es gibt keine V+E. An nächsten Tag fuhren wir auf den Campingplatz Preikestolen, etwa 4km vom Parkplatz Preikestolen entfernt. Da das Wetter nicht allzu gut war, genossen wir den Nachmittag im Camper und liessen unsere Erlebnisse der letzten Wochen Revue passieren.

Wir wollten den Sonnenaufgang auf dem Preikestolen erleben. So hiess es im 2 Uhr in der Früh aufzustehen und mit Stirnlappe ging's los Richtung Preikestolen. Der Campingplatz liegt etwa 4km vom Einstiegspunkt entfernt. Tagsüber fahren regelmässig Busse von Campingplatz bis zum Parkplatz. Für uns hiess es zu Fuss der Strasse nach. Kurz vor dem Parkplatz, bzw. bevor die Strasse zum Parkplatz runter geht befindet sich die Abzweigung des Wanderweges. So spart man sich einige Höhenmeter. Die Abzweigung ist in der Dunkelheit nicht ganz einfach zu finden.
Der Preikestolen oder Prekestolen (norw. für Kanzel oder wörtlich Predigtstuhl) ist eine natürliche Felsplattform mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge. Die Größe des Felsplateaus beträgt ca. 25 mal 25 Meter und fällt 604 Meter senkrecht in den fast 40 Kilometer langen Fjord ab. Die Kanzel ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Norwegen und wird jährlich von 200'000 Menschen besucht. Die Felsformation entstand durch Frostsprengung vor ca. 10'000 Jahren, als die Kanten des Gletschers bis oberhalb des Felsens reichten. Das Wasser gefror in den Felsspalten und sprengte grosse, kantige Blöcke ab, die der Gletscher dann mit sich führte. Dies ist die Ursache für die kantige Form des Plateaus.
(Quelle: Wikipedia)
 
Der Aufstieg zum Preikestolen ist gut markiert und auch bei Dunkelheit mit Lampe gut zu finden. Um diese Zeit waren wir die Einzigen unterwegs. Bei nasser Witterung könnten die Steine und Felsen durchaus glitschig sein, so dass in jedem Fall feste Schuhe zu empfehlen sind. Nach rund 2 Stunden waren wir oben auf dem Plateau. Zu dieser Zeit befanden sich fast keine Leute auf der Kanzel. Eine Gruppe junger Leute, räkelten sich im Schlafsack und hielten die Nase in die morgendliche Frische.
Morgenstimmung auf dem Preikestolen
Die Sonne sollte gemäss den Angaben um ca. 05:30 hinter den Bergen zum Vorschein kommen und ein einmaliges Licht auf den Felsen und die umliegenden Berhe werfen. So hatten wir noch genügend Zeit die Stimmung und Stille in vollen Zügen zu geniessen. In der Zwischenzeit kamen auch immer mehr Besucher oben an und gegen 05:30 waren sicherlich 50 bis 100 Leute auf dem Plateau.
Um Punkt 05:42 zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen und verwandelte die umliegenden Berge und den Preikestolen in ein warmes Orange. Nach den regenreichen vergangenen Tagen, haben wir an diesem ersten August den perfekten Morgen erwischt.
Gegen 06:30 machten wir uns auf den Abstieg. Wir wollten uns vor der grossen Masse auf den Weg machen. Der Abstieg war ebenso beeindruckend. Alles sah im Morgenlicht anders aus, dass der Rückweg wie eine zweite völlig andere Wanderung erschien.
Um 8 Uhr waren zurück auf dem Campingplatz. Nach dem Frühstück und Aufräumen hiess es Abschied nehmen und den Weg Richtung nach Hause anzutreten. Da die Fähren ab Kristiansand für die nächsten Tage ausgebucht waren, beschlossen wir über Oslo und Schweden zurück in die Schweiz zu fahren. Somit mussten wir nun von der Westküste quer durch das Land nach Osten fahren. Im Reiseführer suchten wir eine geeignete Strecke aus und fanden noch einige Sehenswürdigkeiten, die wir besuchen wollten. Wir folgten der RV13 und später der RV45. Nach der Abzweigung in Suleskar wird die RV45 einspurig mit entsprechenden Ausweichstellen. So konnten wir am Ende unserer Reise nochmals ein Abenteuer auf schmalen Strassen mit Lastwagen, Bussen und Wohnwagen erleben. Die 42km lange Fahrt durch das Gebirge zog sich hin, da es ordentlich Verkehr hatte. Die Strecke ist landschaftlich wunderschön und es gibt viele Wandermöglichkeiten. Wir wollten heute noch ein gutes Stück Richtung Oslo fahren, so liessen wir die schöne Landschaft ohne grösseren Halt hinter und fuhren weiter bis Morgedal. Der Campingplatz liegt an einem kleinen See wunderschön gelegen. Es gibt Strom, eine Chemie WC-Entsorgung sowie ein neueres, sauberes Sanitärgebäude. 200 Kr bezahlten wir im Hotel kurz nach dem Coop rechts rauf.
Stavkyrkje in Heddal
Holmenkollen - Oslo
Olav V. mit Hund
Der Heimweg war ab sofort im GPS programmiert und es hiess Abschied nehmen. Kaum zu glauben, dass 4 Wochen schon vorbei waren. Wir kamen auf der E6 Richtung Malmö gut voran. Ab 20.00 Uhr suchten wir einen Übernachtungsplatz. Nach dem wir 4 Stellplätze vergebens angefahren hatten, beschlossen wir Frei zu Übernachten. In Falkenberg fanden wir ein schönes, ruhiges Plätzchen direkt am Meer unter den Windmühlen.
 
Impressionen unserer Reise aufgenommen mit der DJI Mavic Pro
Ganz nach dem Motto "Jede Reise hat ein Ende, aber die Erinnerung daran ist unvergänglich" geht jede Reise mal zu Ende. Nach 32 Tage lagen über 5900 Kilometer hinter uns. Die tiefblauen Fjorde, die unendliche und unbeschreiblich schöne Natur, die Launen der Trolle, die schmucken kleinen Firscherdörfer auf den Lofoten, die Freundlichkeit der Norweger - all das durften wir auf unserem Trip erleben. Die Eindrücke bleiben uns für immer erhalten und wir werden sichelich in dieses Land zurückkehren, ganz unter dem Motto:
There is still so much to see...
 

Unsere Empfehlungen